Siltronic weiht Erweiterungsbau der Kristallziehhalle am Standort Freiberg ein

Die Siltronic AG hat am heutigen Donnerstag den Erweiterungsbau ihrer Kristallziehhalle am Standort Freiberg offiziell eingeweiht. Der neue Produktionsbereich bietet Platz für Kristallziehanlagen der neuesten Generation, mit denen unter Reinraumbedingungen Siliziumeinkristalle für die Waferfertigung hergestellt werden. Insgesamt wurden mehrere Hundert Millionen Euro in den Bau investiert und rund 60 Arbeitsplätze geschaffen. 

„Die Investition ist ein klares Bekenntnis zu unserem sächsischen Standort. Darüber hinaus trägt die Modernisierung dazu bei, dass wir weiterhin weltweit zu den Technologieführern zählen und sie stärkt vor allem unsere Position als einziger wesentlicher westlicher Wafer Hersteller“, sagt Dr. Michael Heckmeier, CEO der Siltronic AG, zur Eröffnung. Der sächsische Standort Freiberg ist einer von vier Produktionsstandorten des in Deutschland, in Singapur und in den USA produzierenden Konzerns.

Mit einer Nutzfläche von 20.000 Quadratmetern ist der Erweiterungsbau fast so groß wie drei Fußballfelder. Hier werden mannshohe Siliziumeinkristalle in einem fünf bis sieben Tage dauernden Verfahren gefertigt. Die sogenannten Ingots besitzen einen Durchmesser von rund 300 Millimetern und wiegen mehrere Hundert Kilogramm. Sie werden in einem aufwendigen Prozess unter Reinraumbedingungen zu sogenannten Wafern – also hauchdünnen Silizium-Scheiben - weiterverarbeitet. Aus den Wafern fertigen Kunden von Siltronic Mikrochips, die in alltäglichen Dingen wie Tablets, Smartphones und E-Autos, aber auch Windkraftanlagen oder Flugzeugen zu finden sind. Rückenwind erhält die Halbleiterindustrie von den Megatrends Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Elektromobilität. 

Siltronic hat seit der Übernahme der Freiberger Elektronikwerkstoffe GmbH im Jahr 1995 am Standort mehr als eine Milliarde Euro investiert. „Mit unseren Investitionen sehen wir uns gut für die Zukunft gerüstet, um in einem herausfordernden Marktumfeld ganz vorne dabei zu sein“, erklärt Heckmeier. Am Standort im sächsischen Freiberg sind derzeit rund 1.000 Menschen beschäftigt.