Siltronic blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück

  • Vorläufiger Umsatz 2016 liegt mit 933 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (2015: 931 Millionen Euro)

  • Vorläufiges EBITDA verbessert sich auf 146 Millionen Euro (2015: 124 Millionen Euro)

  • Vorläufiges EBIT mit 27 Million Euro deutlich positiv (2015: 3 Millionen Euro)

  • Weiterhin Vollauslastung in der 300 mm- und 200 mm-Wafer-Produktion

  • Für 2017 wird ein Umsatz von mindestens 1 Milliarde Euro erwartet

Nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen lag der Umsatz 2016 mit 933 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres (2015: 931 Millionen Euro). Positive Wechselkurseffekte beim japanischen Yen und vor allem deutlich höhere Absatzmengen im dritten und vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr konnten den Rückgang beim Durchschnittspreis (ASP = Average Selling Price) leicht kompensieren.

Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des im TecDAX notierten Unternehmens liegt bei 146 Millionen Euro und damit 18 Prozent über dem Vorjahr (2015: 124 Millionen Euro). Die vorläufige EBITDA-Marge erreicht 16 Prozent (2015: 13 Prozent).

Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen sind stark von Wechselkurseffekten, insbesondere den Maßnahmen zur Währungssicherung geprägt. 2016 war per saldo der Aufwand mit 21 Millionen Euro deutlich niedriger als 2015 mit 46 Millionen Euro und hatte somit einen positiven Effekt auf die Entwicklung des EBITDA.

Ohne diesen Wechselkurseffekt hätte das vorläufige EBITDA 167 Millionen Euro und die EBITDA-Marge 18 Prozent betragen und läge damit auf Vorjahresniveau.

Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist mit 27 Millionen Euro deutlich höher als im Vorjahr (2015: 3 Millionen Euro).

Die kontinuierliche Fortführung des bereits 2010 eingeführten Kostenreduktions-programms wirkt sich auch 2016 sehr positiv auf das Ergebnis aus. Insgesamt wurden Einsparungen von rund 30 Millionen Euro realisiert.

2016 hat Siltronic 89 Millionen Euro in Sachanlagen und immaterielles Anlagevermögen investiert und hier überwiegend in eine neue Ziehhalle und neue Kristallziehanlagen am Produktionsstandort Freiberg sowie in die fortschreitende Automation vor allem an den deutschen Standorten.

Der vorläufige Free Cashflow ist 2016 mit 19 Millionen Euro deutlich positiv, liegt aber wie erwartet unter dem Vorjahreswert von 37 Millionen Euro. Hierin enthalten sind eine Vorauszahlung an die Pensionskasse in Höhe von 11 Millionen Euro und Auszahlungen für Investitionen in Höhe von 97 Millionen Euro.

Das vorläufige Nettofinanzvermögen hat sich dementsprechend auf 175 Millionen Euro verbessert.

"Die Entwicklung im zweiten Halbjahr 2016 hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir das Geschäftsjahr sehr erfolgreich abschließen konnten. Bereits im dritten Quartal waren wir im 300 mm- und 200 mm-Bereich voll ausgelastet. Diese positive Entwicklung hat sich auch im vierten Quartal fortgesetzt. Wir haben im vierten Quartal damit begonnen, unsere Kunden über geplante Preiserhöhungen ab dem ersten Quartal 2017 zu informieren, soweit es die vertragliche Situation erlaubt. Insgesamt verlaufen die Preisverhandlungen positiv.", sagt Dr. Christoph von Plotho, Vorstandsvorsitzender der Siltronic AG.

Sehr starke Umsatzentwicklung im vierten Quartal 2016

Das vierte Quartal war mit rund 246 Millionen Euro das deutlich umsatzstärkste im Geschäftsjahr 2016. Die anhaltende Vollauslastung im 300 mm-Bereich, eine sehr positive Entwicklung im Produktmix sowie erste positive Preistrends haben dazu beigetragen. Das vierte Quartal 2015 war dagegen von einer üblichen saisonalen Abschwächung, einem vorsichtigen Bestellverhalten der Kunden und niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreisen in US-Dollar geprägt. Mit 215 Millionen Euro war es ein sehr schwaches Vergleichsquartal.

Aufgrund der Verbesserung im Produktmix, einer günstigen Währungsentwicklung des japanischen Yen und der hervorragenden operativen Leistung hat Siltronic im vierten Quartal 2016 ein vorläufiges EBITDA von 50 Millionen Euro erreicht. Das EBITDA des Vergleichszeitraums 2015 lag bei 23 Millionen Euro. Die vorläufige EBITDA-Marge von Oktober bis Dezember 2016 erreicht 20 Prozent (Q4 2015: 11 Prozent). Hauptursache waren neben dem höheren Umsatz die Wechselkurseffekte, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen enthalten sind. Diese weisen für das vierte Quartal 2016 per Saldo nur noch einen Aufwand in Höhe von rund 2 Millionen Euro aus im Vergleich zu 10 Millionen Euro im vierten Quartal 2015.

 

Vorläufige Geschäftszahlen 2016 1)

in EUR Mio. 2016 Q4 2016 Q3 2016 Q2 2016 Q1 2015 Q4 2016 2015
Umsatz 246 237,0 229,6 220,6 215,3 933 931,3
EBITDA 50 36,9 35,1 23,6 23.2 146 124,0
EBITDA-Marge 20% 15,6% 15,3% 10,7% 10.8% 16% 13,3%
EBIT 20 6,7 6,0 -5,6 -6.1 27 2,7
EBIT-Marge 8% 2,8% 2,6% -2,5% -2.8% 3% 0,3%
Investitionen in Sachanlagen
und immater. Vermögenswerte
24 22,1 22,4 20,4 -34.4 89 75,0
Free Cashflow 10 15,7 0,1 -6,7 -10.5 19 37,4
in EUR Mio. 31.12.2016 31.12.2015
Nettofinanzvermögen 175 155,9

 

1) Die Ergebnisse in diesem Dokument zum vierten Quartal 2016 und zum Gesamtjahr 2016 sind vorläufig und wurden noch nicht durch den Aufsichtsrat genehmigt oder von einem externen Wirtschaftsprüfer geprüft. Alle vorläufigen Zahlenangaben sind auf volle Millionenbeträge gerundet.


Weitere Termine
Eine umfassende Berichterstattung mit ausführlicheren Erläuterungen wird mit der Vorlage der endgültigen Geschäftszahlen 2016 am 14. März 2016 erfolgen.