Siltronic AG unterstützt Freiberg im Kampf gegen Hochwasser

Die Siltronic AG unterstützt künftig mit einem neuen Regenrückhaltebecken aktiv den Hochwasserschutz der Stadt Freiberg. Das kombinierte Erd- und Betonbecken hat ein Fassungsvermögen von fast 3.000 Kubikmetern. Das entspricht etwa dem Tagesverbrauch einer Kleinstadt an Wasser. „Selbst bei Extrem-Wetterlagen wird jetzt nur noch so viel Wasser in den Münzbach eingeleitet, wie der natürliche Regenabfluss im unbebauten Zustand ergeben würde“, erklärt der zuständige Projektmanager der Siltronic AG, Johann Sperl.

Damit erfüllt das Unternehmen eine Behördenauflage, wonach die Abflussmenge in den Münzbach von mehr als 300 Litern Regenwasser in der Sekunde um fast die Hälfte abgesenkt werden musste. Zusätzlich besitzt das Regenrückhaltebecken die Möglichkeit, in einem separaten Becken Abwässer wie Löschwasser aufzufangen. Überwacht wird die komplette Anlage über Sensoren an den Rechnern der Leitzentrale des Unternehmens.

Das Landratsamt hat von Anfang an das Projekt begleitet und fachlich unterstützt, da es einen wesentlichen Beitrag für den Umweltschutz darstellt und somit präventiv wirkt. Darüber hinaus gibt es keine zweite solche Anlage.

Die Siltronic AG hat einen Millionenbetrag in das Regenrückhaltebecken investiert. Die Arbeiten übernahmen in der Region ansässige Firmen und dauerten zehn Monate. „Für die ausführenden Unternehmen war es eine Herausforderung, den Bau unter Einhaltung strenger Qualitätskriterien für das Abwasser und bei laufender Produktion zu realisieren“, betont der Gewässerschutz-Beauftragte des Standortes, Frank Skovgaard-Sörensen. Mit Fertigstellung der Entwässerungskonzeption wird Siltronic nun am Standort Freiberg den hohen technischen Anforderungen gerecht und leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag für den präventiven Umweltschutz.